Sonntag, 14. Juni 2009

Morph: Maskulinisierung :-)

Eine Frage beschäftigt mich schon 'ne ganze Weile. Was genau ist es, das ein Gesicht mehr oder weniger eindeutig als "männlich/maskulin" oder "weiblich/feminin" erscheinen läßt. Also welche Merkmale lassen uns jemanden als "Mann" oder "Frau" einordnen. Allgemein sagt man, beim Mann ist das Kinn breiter, die Gesichtszüge "härter" und markanter. Ich hab' was nettes zum spielen gefunden:

Face of the Future

Mit dem Teil kann man sein eigenes Gesicht morphen, in die unterschiedlichsten Dinge. Ich hab' mich mal "maskulinisiert". :-)

Normal

Maskulinisiert

Im Prinzip hat das Programm folgendes gemacht:

  • höherer Haaransatz
  • schmaleres Gesicht
  • längeres Kinn
  • irgendwas am Ohr
  • bisschen was an den Lippen
Bämm, und schon hat das Ganze in der Tat was "männlicheres". Finde ich jedenfalls, mh ja, also ich wär' doch 'n geiler Typ. :-) ("Wie'n Stricher" sagt die Clod. Gemeiner Frosch. :-))

Aber das kann ja nicht alles sein. Der Mensch hat doch gelernt, anhand von bestimmten Merkmalen 'nen anderen in 'ne "Geschlechterrolle" zu schieben. Bei androgynen Menschen wird's schwieriger, weil diese Merkmale nicht eindeutig sind. Aber WELCHE sind denn das zur Hölle? Ich glaube, das sind mehr oder weniger unterbewußte Dinge. Viele kleine Dinge eben. Ich schaue mir die Menschen, die mir z.B. in der Bahn oder auf der Strasse begegnen, im Moment sehr genau an, und ich versuche herauszufinden, warum mir jetzt genau diese Person, die ich gerade anschaue, als "Mann" oder "Frau" erscheint. Es ist schwierig. Verdammt schwierig. Vielleicht schreib' ich mal 'ne kleine Abhandlung darüber, das macht mich echt malle im Kopf, ich bin besessen. *raaaah* :-)

Und jetzt morphe ich mal aus der Clod und mir unser Baby. *muhahahahaha*

4 Kommentare:

Jan hat gesagt…

Hmmmm, nach meinem Empfinden sieht das erste Bild aus nach "sowohl, als auch", das gemorphte dagegen mehr nach "weder, noch". :o)

Deshalb find ich ersteres sehr ansprechend und faszinierend, das zweite eher nich so. Anders gesagt: wenn's nach meinem Geschmack gehen würde (und ja, ich weiß, nach dem geht's nicht), solltest du bei dir gar nix mehr ändern. :o)

Und ja, warum jemand als "weiblich" oder "männlich" wahrgenommen wird, hab ich mich auch schon ab und zu gefragt. Ich glaube, das hängt auch viel mit Konditionierung zusammen; also gar nicht einzelne Merkmale, sondern die Komposition aus vielen Details, die man häufig sieht, ergibt "erwartbar weiblich" oder "erwartbar männlich".

J@nni hat gesagt…

Das hast Du jetzt irgendwie schön gesagt. Also,
ich freu' mich, dass Du das so siehst mit dem Bild.
Ich kann an meinem Gesicht ja auch gar nix "ändern",
irgendwie ist das schon ok so, wie es ist. Nur
manchmal wünsch' ich mir, dass es nicht so
"weich" ist. ;-)

Ich kann mir auch vorstellen, dass es viele
einzelne kleine Dinge sind, die dann in Zusammenwirkung
den "Mann" oder die "Frau" ergeben.

Schön übrigens, dass Du was dazu geschrieben hast. :-)

Jan hat gesagt…

Schön, dass du das auch so verstehst, wie ich's gemeint hab. Das ist ja nicht immer so leicht auszudrücken, ohne dass die Gefahr besteht, jemandem auf den Schlips zu treten, ohne dass das Absicht ist.

Und so'n Anteil "weich" sollte auf jeden Fall dabei bleiben. Find ich. :)

Klaus hat gesagt…

Irgendwo vertrete ich auch die Meinung von Jan, allerdings drücken die Bilder sehr gut den Unterschied zwischen Maskulin und Feminin aus.

Danke und Grüße

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